Für Schüler und Schülerinnen, die neugierig auf eine andere Sprache und Kultur sind, die sich gerne mit anderen austauschen und die künftig international flexibel sowie mobil sein wollen, ist der sprachliche Zweig eine gute Wahl. In diesem Zweig haben die Schüler und Schülerinnen die Wahl zwischen Französisch oder Italienisch als dritte Fremdsprache. Latein ist im sprachlichen Zweig immer die zweite Fremdsprache.
Sowohl Französisch als auch Italienisch sind aus dem Lateinischen entstanden. Das Italienische ist dabei näher am Lateinischen geblieben als das Französische, was manche Schüler und Schülerinnen als Vorteil, andere aber als Nachteil empfinden. Für das Französische gilt, dass zunächst einmal ein größerer Unterschied zwischen Schreibung und Aussprache zu bewältigen ist als im Italienischen, dafür hat sich das Italienische aber einen größeren Formenreichtum bei den Verben bewahrt.
Die Vermittlung von Kommunikationsfähigkeit steht an erster Stelle, Grammatik wird nicht um ihrer selbst willen vermittelt, sondern dient als Mittel, um sich ausdrücken zu können. Der Unterricht findet, wo immer möglich, in der Fremdsprache statt, was den Vorteil hat, dass die Lernenden neues Vokabular und neue grammatikalische Strukturen sofort anwenden können und diese somit leichter zu aktivem Wissen werden. Typische Elemente des Anfangsunterrichts sind Texte oder Dialoge zu lesen und zu hören, selbst kleine Texte zu verfassen und Rollenspiele durchzuführen.
In der 9. Jahrgangsstufe bietet eine in den regulären Stundenplan integrierte Intensivierungsstunde den Schülerinnen und Schülern eine zusätzliche Möglichkeit zum Üben und Wiederholen des Lernstoffs. Erfahrungsgemäß sind die Lerngruppen, die sich für Französisch als dritte Fremdsprache entscheiden, relativ klein, was zu einer sehr familiären und angenehmen Arbeitsatmosphäre führt.
Über den reinen Spracherwerb hinaus erschließen sich den Schülern und Schülerinnen im Lauf der weiteren Lernjahre die französische bzw. italienische Lebensweise und Kultur, außerdem erhalten sie Einblick in gesellschaftliche, geschichtliche und literarische Themen des jeweiligen Landes. Diese intensive Auseinandersetzung ermuntert die Schülerinnen und Schüler, fremden Kulturen mit Aufgeschlossenheit, Neugier und Toleranz zu begegnen. Wer das Alltagsleben einer französischen oder italienischen Familie hautnah miterleben möchte, kann an einem unserer Austauschprogramme teilnehmen.
Fremdsprachenkenntnisse sind auf dem Arbeitsmarkt eine wichtige Zusatzqualifikation. Im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen wurden verbindliche Kriterien zur Beurteilung von Fremdsprachenkenntnissen festgelegt. Ab der neunten Jahrgangsstufe erhalten bayerische Gymnasiasten im Jahreszeugnis einen Vermerk über die jeweils erreichte Niveaustufe. Wer Französisch gewählt hat, kann am Inntal-Gymnasium Raubling auch noch zusätzlich die DELF-Prüfung ablegen, ein vom französischen Staat verliehenes, international anerkanntes und lebenslang gültiges Zertifikat für Französisch als Fremdsprache.
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